KeramikerIn

Berufsbereiche: Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein / Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 1.890,- bis € 2.570,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2023). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): KerammodelleurIn, PorzellanformerIn

 


Dieser Lehrberuf kann mit folgenden Ausbildungsschwerpunkten erlernt werden:
- Gebrauchskeramik
- Baukeramik
- Industriekeramik

Berufsbeschreibung

KeramikerInnen erzeugen Gegenstände aller Art aus Ton oder ähnlichen mineralischen Rohstoffen. Dabei werden zunächst die Rohstoffe zu formbaren Massen aufbereitet; diese werden dann händisch oder maschinell bzw. mit eigenen Formen zu Gegenständen geformt und anschließend bei Temperaturen von mehr als 900 Grad Celsius in einem Brennofen gebrannt. Durch das Brennen wird das Material hart und widerstandsfähig sowie hitzebeständig. Die wichtigsten Erzeugnisse der KeramikerInnen sind Geschirr (z.B. Teller, Tassen, Krüge), Zier- und Kunstgegenstände (z.B. Vasen, Wandteller, Figuren), Gegenstände für den sanitären Bereich (z.B. Waschbecken, Klomuscheln, Brausetassen, Kacheln, Fliesen) und technische Erzeugnisse (z.B. Isolatoren für den Elektrobereich).

Die beiden Ausbildungsschwerpunkte "Gebrauchskeramik" (Tassen, Teller, Vasen usw.) und "Baukeramik" (Kacheln, Fliesen, Gefäße usw.) sind eher handwerklich ausgerichtet; in der "Industriekeramik" liegt der Schwerpunkt beim Umrüsten und Einrichten der Formgebungsmaschinen und beim Formen der keramischen Rohlinge mit diesen Maschinen in der industriellen Produktion.

Die wichtigsten Ausbildungsinhalte aller drei Schwerpunkte sind:

  • Anfertigen und Umsetzen von Entwürfen,
  • Herstellen von Formen und Modellen,
  • Aufbereiten keramischer Rohstoffe zu Massen,
  • Drehen und Formen von keramischen Gegenständen (händisch oder maschinell)
  • Garnieren und Nachbearbeiten keramischer Rohlinge,
  • Zubereiten und Aufbereiten von Glasuren, Engoben (dünnflüssige Tonmasse zur Einfärbung oder Beschichtung keramischer Produkte) und Farben,
  • Veredeln keramischer Oberflächen,
  • Trocknen und Brennen,
  • Prüfen der Produkte auf Fehler.
  • 1 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Handwerkliches Geschick
  • 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Anfertigen von Prototypen
  • Anfertigung von Werkzeichnungen
  • Aufglasurmalen
  • Emaillieren
  • Entwerfen von Mustern und Motiven
  • Entwerfen von Zahlen und Schriften
  • Geschirrherstellung
  • Gipsformguss
  • Herstellung von Schablonen
  • Industriekeramik
  • Kachelherstellung
  • Keramische Brenntechnik
  • Malen von Mustern und Motiven
  • Malen von Zahlen und Schriften