SkibautechnikerIn

Berufsbereiche: Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre. ∅ Einstiegsgehalt: ab € 1.950,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

SkibautechnikerInnen arbeiten in der industriellen Produktion von Skiern und ähnlichen Wintersportartikeln. Sie produzieren alle Arten von Skiern: Alpinski, Langlaufski, Sprungski, Rennski, Tourenski, Snowboyards usw. In der Skiherstellung werden zahlreiche verschiedene Materialien verwendet, vor allem Holz (Esche, Pappel, Okume oder Paulownia), Carbon (Kunststoff aus Kohlenstofffasern), Titanal (Aluminiumlegierung), Stahl, Glasfaser, Kunststoffe, Kunstharze und Kleber. Die wichtigsten Bauweisen für Skier sind das Injektionsverfahren (der Kern aus Polyurethan- bzw. PU-Schaum wird zwischen Ober- und Unterteil eingespritzt), die RIM-Bauweise (Kern aus Holz, darüber und darunter Schichten aus PU-Schaum), die Sandwichbauweise (mehrere Schichten aus verschiedenen Materialien) und die Verbundbauweise (Kern aus PU-Schaum und Holzstreifen).

Die zentralen Aufgaben der SkibautechnikerInnen sind die Vorbereitung der für die Produktion benötigten Materialien und Zwischenprodukte (Laufflächen, Holzkerne, Glasfasermatten, Stahlkanten, Deko-Folien), das Einlegen der Zwischenprodukte in Bestückungswagen und Pressformen, das Vorbereiten der Pressung und die Bedienung und Überwachung der Produktionsmaschinen und -anlagen. SkibautechnikerInnen sorgen auch für die Instandhaltung und Wartung der Maschinen/Anlagen (Reinigung, Versorgung mit Betriebsstoffen wie Schmier- und Kühlungsmittel, Reparatur). Aufgaben in der Endfertigung sind das Bedrucken der Skier, die Montage der Skispitzen, die abschließende Endkontrolle und das Verpacken der Produkte. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Qualitätssicherung, also die Sicherstellung der Produktqualität in allen Phasen der Produktion und die Durchführung entsprechender Prüfmethoden.

Skier werden heute meist in der Verbund- und Schichtbauweise (Sandwichbauweise, "compound-ski") hergestellt. Dabei werden um einen Ski-Kern aus Holz, Leichtmetall oder Karbonfasern verschiedene Schichten aus Kunststoff oder Metall mit einer Hydraulikpresse unter Hitzeeinwirkung aufgebracht und miteinander verbunden. SkibautechnikerInnen formen den Ski-Kern mit Fräsautomaten (z.B. CNC-gesteuerte Formfräser; CNC = computer numeric control) aus verschiedenen Hölzern. Die Lauffläche stellen sie aus Polyäthylenstreifen her. Sie schneiden diese in Ablängautomaten zurecht und formen sie in Kopierfräsautomaten nach einem Modell ("taillieren"). Zur Herstellung der Fiberglasoberfläche bestücken sie zuerst eine Ziehmaschine mit aufgerolltem Glasfasergewebe. Dieses ziehen sie dann durch ein Harzbad, wodurch es zu Fiberglas erstarrt. Nun können es die SkieerzeugerInnen mit Abläng- und Kopierfräsmaschinen in die nötige Form bringen. Die vorbereiteten Skibestandteile bestreichen sie unter Verwendung von Klebeauftragsmaschinen mit Klebstoffen und Kunstharzen und legen sie der Reihe nach in die "Kassette", eine Negativform des Skis, ein. Diese verschließen sie dann mit einer Deckplatte und pressen sie mit einer Hydraulikpresse bei einer Temperatur von 120°C. Dadurch verschmelzen die einzelnen Bestandteile miteinander. Nun nehmen sie den "Skirohling" aus der Kassette und behandeln ihn mit Schleifautomaten und durch händisches Nachschleifen weiter. Anschließend lackieren sie den Ski, armieren ihn mit Stahlkanten, Spitzen- und Endenbeschlägen und bedrucken ihn im Siebdruckverfahren mit Oberflächendesigns.

SkibautechnikerInnen arbeiten mitunter auch in der Skireparatur und -wartung: Sie bessern beschädigte Kunststoffteile mit Kunststoffspachtelmassen und Mehrkomponentenklebern aus, schleifen Skioberflächen und -kanten nach und tauschen beschädigte Skikanten und Endenschutzteile gegen neue aus. Sie montieren Skibindungen, stellen sie ein und reparieren beschädigte Bindungen. Skireparatur- und -wartungsarbeiten werden hauptsächlich in Gewerbebetrieben durchgeführt.

 

Berufsprofil gemäß Ausbildungsordnung BGBl.II.Nr.130/2016

  1. Auswählen, Annehmen, Prüfen (z.B. Holzfeuchtemessungen) auf Verwendbarkeit und Lagern der betriebsspezifischen Werk- und Hilfsstoffe,
  2. Laden der Bestückungswagen mit den notwendigen Zwischenprodukten wie z.B. Laufflächen, Holzkerne, Glasfasermatten, Stahlkanten, Deko-Folien sowie Einlegen der Zwischenprodukte in die Pressformen und Vorbereiten zur Pressung,
  3. Bedienen der betriebsspezifischen Produktionsmaschinen und -anlagen zur Skiherstellung,
  4. Finalisieren der Ski durch Bedrucken und Montieren der Skispitzen,
  5. Überwachen und Sicherstellen der Produktqualität sowie materialgerechtes Verpacken und Lagern der Produkte,
  6. Warten, Pflegen und einfaches Instandhalten der betriebsspezifischen Produktionsmaschinen und -anlagen,
  7. Ausführen aller Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und der einschlägigen Umweltstandards.

SkibautechnikerInnen arbeiten in der industriellen Produktion von Skiern und ähnlichen Wintersportartikeln. Sie produzieren alle Arten von Skiern: Alpinski, Langlaufski, Sprungski, Rennski, Tourenski, Snowboyards usw. In der Skiherstellung werden zahlreiche verschiedene Materialien verwendet, vor allem Holz (Esche, Pappel, Okume oder Paulownia), Carbon (Kunststoff aus Kohlenstofffasern), Titanal (Aluminiumlegierung), Stahl, Glasfaser, Kunststoffe, Kunstharze und Kleber. Die wichtigsten Bauweisen für Skier sind das Injektionsverfahren (der Kern aus Polyurethan- bzw. PU-Schaum wird zwischen Ober- und Unterteil eingespritzt), die RIM-Bauweise (Kern aus Holz, darüber und darunter Schichten aus PU-Schaum), die Sandwichbauweise (mehrere Schichten aus verschiedenen Materialien) und die Verbundbauweise (Kern aus PU-Schaum und Holzstreifen).

Die zentralen Aufgaben der SkibautechnikerInnen sind die Vorbereitung der für die Produktion benötigten Materialien und Zwischenprodukte (Laufflächen, Holzkerne, Glasfasermatten, Stahlkanten, Deko-Folien), das Einlegen der Zwischenprodukte in Bestückungswagen und Pressformen, das Vorbereiten der Pressung und die Bedienung und Überwachung der Produktionsmaschinen und -anlagen. SkibautechnikerInnen sorgen auch für die Instandhaltung und Wartung der Maschinen/Anlagen (Reinigung, Versorgung mit Betriebsstoffen wie Schmier- und Kühlungsmittel, Reparatur). Aufgaben in der Endfertigung sind das Bedrucken der Skier, die Montage der Skispitzen, die abschließende Endkontrolle und das Verpacken der Produkte. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Qualitätssicherung, also die Sicherstellung der Produktqualität in allen Phasen der Produktion und die Durchführung entsprechender Prüfmethoden.

Skier werden heute meist in der Verbund- und Schichtbauweise (Sandwichbauweise, "compound-ski") hergestellt. Dabei werden um einen Ski-Kern aus Holz, Leichtmetall oder Karbonfasern verschiedene Schichten aus Kunststoff oder Metall mit einer Hydraulikpresse unter Hitzeeinwirkung aufgebracht und miteinander verbunden. SkibautechnikerInnen formen den Ski-Kern mit Fräsautomaten (z.B. CNC-gesteuerte Formfräser; CNC = computer numeric control) aus verschiedenen Hölzern. Die Lauffläche stellen sie aus Polyäthylenstreifen her. Sie schneiden diese in Ablängautomaten zu…

  • 1 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Technisches Verständnis
  • 17 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Fließbandarbeit
  • Schichtarbeit
  • Arbeit mit elektronisch gesteuerten Produktionsanlagen
  • Bedienung von Gabelstaplern
  • Durchführung von Materialprüfungen
  • Extrusion
  • Folienschweißen
  • Formenbau
  • Formpresstechnik
  • Kautschuk- und Gummitechnologie
  • Kunststoffschweißen
  • Montage von Maschinen und Anlagen
  • Polymer- und Kunststoffchemie
  • Reparatur und Service von Maschinen und Anlagen
  • Rüsten von Produktionsanlagen
  • Spritzguss
  • Technische Überwachung von Maschinen und Anlagen