KatastrophenmanagerIn

Berufsbereiche: Büro, Marketing, Finanz, Recht, Sicherheit
Ausbildungsform: Uni/FH/PH
∅ Einstiegsgehalt: € 2.650,- bis € 2.920,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

KatastrophenmanagerInnen befassen sich damit, spezifische Risiken beherrschbarer zu machen und Schäden zu verhindern oder zu minimieren. Im Rahmen internationaler Hilfseinsätze leiten sie als Brigadiere (höhere Offiziere) des Bundesheeres die dazu nötigen Koordinationsstellen.

Im Bereich Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement greifen sie (auch international) unterstützend bei Bürgerkriegen, Terrorismus, Piraterie und Epidemien ein. Sie helfen auch bei der Bewältigung von Großschadenereignissen, wie etwa Schiffshavarien, Kraftwerksstörfälle oder Lebensmittelskandale.

Sie leiten logistische Soforthilfe bei und nach Krisen und Katastrophen ein. Es geht darum, die Versorgungskette beim Transport von Hilfsgütern zu managen und Akut-Interventionen (Notfallbehandlung) für Betroffene einzuleiten. Bei Natur- und Umweltkatastrophen wie Erdbeben, Lawinenabgängen und Überschwemmungen koordinieren sie den Einsatz von Hilfs- und Rettungsmaßnahmen.

Die Tätigkeit im Katastrophenmanagement setzt unterschiedlichste Kompetenzen voraus. Schwerpunkte liegen dabei immer in der Risikoanalyse, Risikokommunikation, Public Health und Katastrophenpsychologie.

Zudem wirken KatastrophenmanagerInnen beratend und planend bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen (Risikomodellierung und -simulation) und satellitengestützten Krisen-Informationssystemen mit.

Siehe im Unterschied dazu Risk-ManagerIn (im Unternehmen) und RettungsmanagerIn.

  • Als Absolvent*in des Lehrgangs Diplomierte*r Katastrophenmanager*in sind Sie bestens für verantwortungsvolle Tätigkeiten im Bereich des Risiko-, Krisen- und Katastrophenmanagements sowohl im Bereich der öffentlichen Sicherheit als auch in Organisationen und Unternehmen vorbereitet. Sie sind in der Lage, die jeweiligen Anforderungen in jeder Phase des Katastrophenmanagements zu erkennen und entsprechende Maßnahmen der Prävention, der Vorsorge und der Bewältigung von Katastrophen zu setzen. In Ihrer Einschätzung von Katastrophen berücksichtigen Sie den Kooperationscharakter des Katastrophenmanagements sowie die Interessen und Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen, indem Sie die Lage sowohl aus der Management-, der Betroffenen- als auch der Medienperspektive beurteilen. Absolvent*innen kennen sowohl das Österreichische Programm zum Schutz kritischer Infrastrukturen (APCIP) und Masterplan als auch das Verfahren der Europäischen Union zur Ermittlung und Ausweisung europäischer kritischer Infrastrukturen („EKI“) (Richtlinie 2008/114/EG). Sie sind mit den Prinzipien der Supply Chain Security und den verschiedenen Aspekten des Safety Managements vertraut. Sicherheitstechnologien und deren verantwortungsvolle Anwendung gehören ebenso zum Inhalt dieses Diplomlehrganges wie das Identifizieren, Bewerten, und Berücksichtigen ethischer, rechtlicher, sozialer und kultureller Aspekte, Anforderungen und Herausforderungen („ethical, legal and social issues“ – ELSI). Als Absolvent*in verfügen Sie zudem über grundlegende Kenntnisse aus dem Szenarien-Design, der Entwicklung und dem Management von singulären, multiplen und komplexen Einzel-Szenarien, Szenarien-Portfolios und Framework-Szenarien.
    Zielgruppe:
    Führungskräfte, Nachwuchsführungskräfte und sonstige Entscheidungsträger*innen, die Interesse an einer wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisbezogenen Weiterbildung im Bereich des Katastrophenmanagements haben. Personen, die sich für Maßnahmen der Prävention und Bewältigung von Katastrophen im beruflichen oder privaten Kontext interessieren. Personen, die in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene oder in der Privatwirtschaft tätig sind. Personen, die in Vereinen des Zivilschutzverbandes tätig sind. Personen, die in Freiwilligen- bzw. Blaulichtorganisationen (Polizei, Rettung, Feuerwehr, Bergrettung, Lawinendienst etc.) tätig sind. Angehörige der Streitkräfte sowie Personen die sich in humanitären Hilfsorganisationen engagieren. Mitarbeiter*innen von Versicherungen, die mit der Abwicklung von Katastrophenfällen betraut sind, sich weiterentwickeln oder spezialisieren möchten. Klimaschutzbeauftragte in privaten und öffentlichen Unternehmen und Organisationen. Mitglieder von Einrichtungen, die dem Öffentlichen Dienst nahestehen wie Ämter und Behörden in den Gebietskörperschaften, Kammern, einschließlich der Institutionen der Europäischen Union. Personen, die bei sicherheitskritischen Versorger*innen, wie Stromlieferant*innen, Wasserwerken oder im öffentlichen Verkehr bzw. auf Flughäfen tätig und für Katastrophenmanagement verantwortlich sind. Personen, die in der Sicherheitswirtschaft tätig sind. Personen, die in Gesundheitsorganisationen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kur- und Reha-Anstalten für Katastrophenmanagement verantwortlich sind oder sich dahingehend weiterbilden/-entwickeln möchten. Personen, die im Dienstleistungssektor tätig sind und Verantwortung für Sicherheits-, Risiko-, Krisen- und Katastrophenmanagement tragen oder ihre Kompetenz in diesen Bereichen, auch aufgrund der Erfahrungen mit COVID-19, stärken möchten. Personen, die im Bildungsbereich (Schulen, Kindergärten, Universitäten etc.) tätig sind und Verantwortung für die Sicherheit von Kindern, Schüler*innen und Student*innen tragen. Personen, die in internationalen Organisationen im Bereich Sicherheits- und Katastrophenmanagement tätig sind. Consultants, welche Unternehmen und Organisationen im Bereich Katastrophenmanagement beraten möchten. Personen, die über politische Mandate verfügen oder anderweitig politische Verantwortung tragen. Personen, die unterschiedliche Sicherheitskulturen kennen und einschätzen lernen möchten. Angestellte und Führungskräfte, die sich und ihre Teams weiterentwickeln und widerstandsfähiger machen möchten. Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich in Bezug auf einen Lehr- und/oder Forschungsschwerpunkt im Katastrophenmanagement (insbesondere Sicherheits-, Risiko-, Krisen- und Katastrophenmanagement) weiterentwickeln möchten. Personen, die in Bildungskarenz ihr Wissen im Bereich Sicherheits-, Risiko-, Krisen- und Katastrophenmanagement erweitern möchten. Personen, die sich neben einer Vollzeitbeschäftigung auf den nächsten Karrieresprung vorbereiten möchten. Personen, die eine moderne, zeit- und ortsunabhängige Weiterbildung mithilfe neuer Medien (Internet, Lernvideos, Online-Lernmaterialien) bevorzugen.
    Voraussetzungen:
    Unsere Aufnahmevoraussetzungen sind: - ein Mindestalter von 21 Jahren und - eine abgeschlossene Berufsausbildung (Lehre, Meister, Fachschule, IHK etc.) oder Matura oder Studium.

    Institut:
    Wirtschaftsakademie Wien

    Wo:
    Online

  • 8 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Managementkenntnisse
  • Controlling
  • E-Government
  • Organisationsentwicklung
  • Personalführung
  • Prozessmanagement
  • Veränderungsmanagement
  • Verwaltungsrecht