MetalldesignerIn

Berufsbereiche: Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk / Maschinenbau, Kfz, Metall
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 2.560,- bis € 2.570,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): GraveurIn, GürtlerIn, MetalldrückerIn

 

Dieser Lehrberuf kann mit folgenden Ausbildungsschwerpunkten erlernt werden:
- Gravur
- Gürtlerei
- Metalldrückerei

Berufsbeschreibung

Die Techniken der Metallgestaltung bzw. des Metalldesigns sind zum Teil uralt. Schon seit der Frühzeit der Menschheitsgeschichte werden metallische Gebrauchs- und Ziergegenständen mit verschiedenen Methoden gestaltet und verziert. Und selbst im Zeitalter der industriellen Massenfertigung haben die traditionellen Formen der Metallgestaltung immer noch ihre Berechtigung; sie dienen z.B. zur Herstellung von Modellen und Mustern sowie von Formwerkzeugen für die maschinelle Produktion, aber insbesondere zur kunsthandwerklichen Fertigung und Gestaltung von Metallgenständen.

Ausbildungsschwerpunkt "Gravur":
Gravur ist die Gestaltung, Veränderung und Dekoration von Metalloberflächen unter Verwendung verschiedener Stahlstichel (Handgravurtechnik) oder einer Schneidfräse (maschinelle Gravurtechnik). MetalldesignerInnen heben damit aus glatt geschliffenen und polierten Metalloberflächen Teile bzw. Späne aus und stellen dadurch Vertiefungen in der Metalloberfläche her. Die wichtigsten Erzeugnisse dieser Technik sind Stahlprägestempel und -stanzen für die industrielle Massenfertigung von Gebrauchs- und Ziergegenständen (z.B. Besteck, Sportabzeichen, Pokale), Prägewerkzeuge für Münzen (z.B. Gedenk- und Sondermünzen), Metallstempel für den amtlichen Gebrauch, Schilder (z.B. Türschilder, Firmenschilder) sowie Druckformen für spezielle Druckerzeugnisse (z.B. Banknoten, Briefmarken, Visitenkarten, Briefköpfe). MetalldesignerInnen führen weiters auch Gravuren an Spritz-, Guss- oder Pressformen für den Kunststoff- oder Aluminiumspritzguss (Formengravur) sowie dekorative Gravuren an Schmuckstücken, Gebrauchs- und Ziergegenständen (Schmuckgravur) durch.

Ausbildungsschwerpunkt "Gürtlerei":
In der Gürtlerei werden Gebrauchs- und Ziergegenstände aus verschiedenen Buntmetallblechen und Buntmetallgussstücken (z.B. Messing, Kupfer) hergestellt, wobei vor allem Techniken wie Biegen, Stauchen, Strecken, Bördeln, Abkanten, Sicken, Treiben, Aufziehen und Ziselieren angewendet werden; auch verschiedene Verbindungs- bzw. Fügetechniken wie Weichlöten, Hartlöten, Schweißen, Kleben, Nieten und Schrauben spielen in der Gürtlerei eine wichtige Rolle, ebenso wie spezielle mechanische und chemische Oberflächenbehandlungsmethoden (Bürsten, Kratzen, Polieren, Beizen, Eloxieren). Gürtlerei-Produkte sind z.B. Beleuchtungskörper (Lampenschirme, Stehlampen, Kristalluster), Wohnungseinrichtungsgegenstände aus Messing (Stiegengeländer, Kamingarnituren, Betten, Möbel- und Türbeschläge), Tafelgeräte aus Silber (Servierteller, Bestecke), Kirchengegenstände (Tabernakel, Monstranzen, Kelche, Kerzenleuchter), Bijouteriewaren (unechter Schmuck) oder Messing- und Bronzefiguren.

Ausbildungsschwerpunkt "Metalldrückerei":
Bei der Metalldrückerei Blechscheiben (Ronden) durch Druck zu runden und ovalen Hohlkörpern und Formteilen verformt, wobei ein Modell aus Holz, Stahl oder Kunststoff verwendet wird. Die Formgebung erfolgt händisch mit verschiedenen Druckstählen oder maschinell mit hydraulischen Druckbänken und CNC-gesteuerten Automaten. Wichtige Bearbeitungstechniken in der Metalldrückerei sind das Rundschneiden, das Schleifen und Polieren, die Herstellung des Werkstückrandes (Auslegen, Umlegen, Einrollen, Umrollen, Ab- und Gleichstechen), das Glühen, das Beizen, das Gewindedrehen und das Schweißen. Die wichtigsten Erzeugnisse der Metalldrückerei sind Beleuchtungskörper (z.B. Deckenrosetten für Luster, Lampenschirme) sowie verschiedene Formteile für die Elektro-, Maschinenbau- und Entlüftungsindustrie (z.B. Kabelendverschlüsse, Kupplungen für Maschinenteile, Abdeckhauben). Weitere Produkte sind Pokale, Grabvasen, Blumentöpfe und verschiedene Spezial-Trichter (z.B. Mosttrichter, Altöltrichter).

Die Techniken der Metallgestaltung bzw. des Metalldesigns sind zum Teil uralt. Schon seit der Frühzeit der Menschheitsgeschichte werden metallische Gebrauchs- und Ziergegenständen mit verschiedenen Methoden gestaltet und verziert. Und selbst im Zeitalter der industriellen Massenfertigung haben die traditionellen Formen der Metallgestaltung immer noch ihre Berechtigung; sie dienen z.B. zur Herstellung von Modellen und Mustern sowie von Formwerkzeugen für die maschinelle Produktion, aber insbesondere zur kunsthandwerklichen Fertigung und Gestaltung von Metallgenständen.

Ausbildungsschwerpunkt "Gravur":
Gravur ist die Gestaltung, Veränderung und Dekoration von Metalloberflächen unter Verwendung verschiedener Stahlstichel (Handgravurtechnik) oder einer Schneidfräse (maschinelle Gravurtechnik). MetalldesignerInnen heben damit aus glatt geschliffenen und polierten Metalloberflächen Teile bzw. Späne aus und stellen dadurch Vertiefungen in der Metalloberfläche her. Die wichtigsten Erzeugnisse dieser Technik sind Stahlprägestempel und -stanzen für die industrielle Massenfertigung von Gebrauchs- und Ziergegenständen (z.B. Besteck, Sportabzeichen, Pokale), Prägewerkzeuge für Münzen (z.B. Gedenk- und Sondermünzen), Metallstempel für den amtlichen Gebrauch, Schilder (z.B. Türschilder, Firmenschilder) sowie Druckformen für spezielle Druckerzeugnisse (z.B. Banknoten, Briefmarken, Visitenkarten, Briefköpfe). MetalldesignerInnen führen weiters auch Gravuren an Spritz-, Guss- oder Pressformen für den Kunststoff- oder Aluminiumspritzguss (Formengravur) sowie dekorative Gravuren an Schmuckstücken, Gebrauchs- und Ziergegenständen (Schmuckgravur) durch.

Ausbildungsschwerpunkt "Gürtlerei":
In der Gürtlerei werden Gebrauchs- und Ziergegenstände aus verschiedenen Buntmetallblechen und Buntmetallgussstücken (z.B. Messing, Kupfer) hergestellt, wobei vor allem Techniken wie Biegen, Stauchen, Strecken, Bördeln, Abkanten, Sicken, Treiben, Aufziehen und Ziselieren angewendet werden; auch verschiedene Verbindungs- bzw. Fügetechniken wie Weichlöten, Hartlöten, Schweißen, Kleben, Nieten und Schrauben spielen in der Gürtlerei eine wichtige Rolle, ebenso wie spezielle mechanische und chemische Oberflächenbehandlungsmethoden (Bürsten, Kratzen, Polieren, Beizen, Eloxieren). Gürtlerei-Produ…

  • 3 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Auge-Hand-Koordination
  • Feinmotorische Geschicklichkeit für Detailarbeiten
  • Kreativität
  • 12 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Schichtarbeit
  • Schweißkenntnisse
  • Blechbearbeitung
  • Erzeugung von Glas-Bijouteriewaren
  • Gravieren
  • Metall drücken
  • Metall prägen
  • Metall schlagen
  • Mikrolöten
  • Schmuckdesign
  • Schmuckerzeugung
  • Stanztechnik