BildhauerIn

Berufsbereiche: Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein / Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk
Ausbildungsform: mittlere und höhere Schulen
∅ Einstiegsgehalt BMS: € 2.170,- bis € 2.310,- * ∅ Einstiegsgehalt BHS: ab € 2.170,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

BildhauerInnen entwerfen, gestalten und sanieren Skulpturen, Plastiken, Denkmäler, Holz- und Steinverkleidungen, Schmuckelemente, Brunnen und Reliefs. Dabei arbeiten sie mit verschiedenen Materialien, wie z.B. Stein, Holz, Metall oder Kunststoff. Je nach verwendetem Material bzw. Art des Kunstwerks unterscheidet sich die Arbeitsweise von BildhauerInnen. Sie arbeiten sowohl handwerklich als auch maschinell.

Bevor BildhauerInnen mit der Bearbeitung von Werkstücken beginnen, legen sie zunächst eine Skizze an, in der alle Vorstellungen und künstlerischen Ideen sowie Pläne für die Umsetzung enthalten sind. Weiters bestimmen sie das Material, die Form und die weitere Ausgestaltung des Werkstücks. Bei größeren Arbeiten erstellen sie zunächst ein Modell aus Plastilin, Ton oder Gips, welches als Vorlage oder Gussform dient.

Je nach Material bearbeiten BildhauerInnen dieses mit verschiedenen Werkzeugen, z.B. mit Sägen, Schnitzeisen, Hobeln, Feilen, Meißeln oder Hämmern. Anschließend wenden sie verschiedene Techniken zur Bearbeitung der Oberflächen an, z.B. Schleifen, Wachsen, Ölen oder Polieren. Manchmal veredeln sie diese auch, beispielsweise durch Bemalen oder Vergolden.

Neben der Erstellung von (Kunst-)Werkstücken führen BildhauerInnen teilweise auch Montagearbeiten durch. Beispiele dafür sind das Anbringen von Statuen auf einem Sockel oder von Verkleidungen. Zudem führen sie Instandhaltungs- und Restaurierungsarbeiten an Möbeln, Kunstgegenständen, historischen Gebäuden und Denkmälern durch. Dabei arbeiten sie z.B. mit ArchitektInnen, HistorikerInnen, RestauratorInnen oder KonservatorInnen zusammen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Künstlerisches Konzept erstellen
  • Skizzen und Werkzeichnungen anfertigen
  • Materialbedarf wählen und berechnen
  • Werkstücke mit Werkzeugen und Maschinen bearbeiten
  • Oberflächen behandeln
  • Schadensgutachten erstellen
  • Ersatzteile herstellen
  • Ausstellungen organisieren
  • 4 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Ästhetisches Gefühl
  • Auge-Hand-Koordination
  • 1
    • Körperkraft
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Bausanierungskenntnisse
  • Künstlerische Restaurierungskenntnisse
  • Gold- und Platinmalen
  • Gravieren in Naturstein
  • Holzoberflächenbehandlung
  • Künstlerische Steinbearbeitung
  • Künstlerischer Entwurf
  • Natursteinbearbeitung
  • Renovierung von Fassaden
  • Restaurieren von Denkmälern und Gebäuden
  • Restaurieren von Skulpturen und Plastiken
  • Sandstrahlen
  • Schriften hauen
  • Versetzen von Grabanlagen