Polsterer/Polsterin

Berufsbereiche: Textil und Bekleidung, Mode, Leder
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 1.770,- bis € 2.220,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

Polsterer/Polsterinnen fertigen und reparieren Polstermöbel (z.B. Sitzgarnituren, Couchen, Fauteuils, Innenausstattung von Autos), Matratzen (Federkern- und Rosshaarmatratzen) sowie Wand- und Türpolsterungen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Restaurierung. Hierbei achten sie auf den Stil der unterschiedlichen historischen Epochen.

Polsterer/Polsterinnen kennen die aktuellen Trends bei Materialien (diese können aus pflanzlichen, tierischen und synthetischen Stoffen bestehen), Mustern und Farben, damit sie den Kundengeschmack zielsicher treffen. Bei der Herstellung von Polstermöbeln kann zwischen handwerklicher Einzelfertigung im Gewerbe und industrieller Serienfertigung unterschieden werden. Bei der Einzelfertigung bauen die Polsterer/Polsterinnen die Polsterung des Möbelstückes auf einem Untergestell auf, über welches sie zunächst Gurte aus Jute oder Kunststofffasern spannen. An dieser Begurtung befestigen sie Sprungfedern aus gehärtetem Stahldraht, welche auf die gewünschte Polsterhöhe zusammengedrückt ("dressiert") wurden. Anschließend verbinden sie die Sprungfedern mit Spagat, wodurch der Federgrund gebildet wird. Dieser verleiht der Polsterung die notwendige Maßgenauigkeit, Festigkeit und Elastizität. Um Unebenheiten des Federgrunds auszugleichen, ummanteln die Polsterer/Polsterinnen den Federgrund mit der sogenannten "Grundfasson" aus Kokosfasern oder Afrik (Fasermaterial aus Palmblättern), welche sie durch das Aufnähen eines Stücks Jute fixieren, um ein Verrutschen des Materials am Federgrund zu verhindern.

Anschließend bringen sie eine weiche und elastische Polsterschicht (Pikierung) auf, welche üblicherweise aus Rosshaar mit einer dünnen Wollvlies- oder Watteauflage besteht. Nach Abdecken der Pikierung mit einem Unterbezug aus Mollino (Baumwollstoff) ist die Polsterung fertig. Abschließend überziehen die Polsterer/Polsterinnen das Möbelstück mit einem Möbelstoff.

Zur Herstellung des Überzugs schneiden die Polsterer/Polsterinnen die benötigten Stoffteile nach einem Schnittmuster zu und nähen sie mit einer Nähmaschine zusammen. Sie ziehen den fertig genähten Überzug auf die Polsterung des Möbelstücks auf und befestigen ihn mit Stiften und Klammern am Polstergestell.

In der industriellen Serienfertigung von Polstermöbeln stellen sie Maschinen und Vorrichtungen ein und bedienen und überwachen diese. In der industriellen Serienfertigung erfolgt der Aufbau der Polsterung mit zum Teil anderen Materialien als im Gewerbe. Für Federkerne und Polstermatten werden z.B. Mischungen von natürlichen Polstermaterialien mit Gummi verwendet. Die Polsterer/Polsterinnen führen hier vor allem das Beziehen der von angelernten Hilfskräften vorgepolsterten Möbelgestelle mit vorgenähten Überzügen durch. In der Polstermöbelindustrie sind weitere Aufgabenbereiche die Arbeitsvorbereitung, die Endkontrolle der fertigen Polstermöbel sowie die Koordination und Leitung der verschiedenen Abteilungen des Produktionsablaufes. Mitunter arbeiten die Polsterer/Polsterinnen auch in der Entwurf- bzw. Entwicklungsabteilung größerer Industriebetriebe mit.

Die im Gewerbe beschäftigten Polsterer/Polsterinnen führen Reparaturarbeiten an hochwertigen Polstermöbeln durch. Der Umfang einer Reparatur kann vom einfachen Auswechseln des Möbelbezugsstoffes bis zur völligen Neupolsterung des Möbelstückes reichen. Bei der Restaurierung von Stilmöbeln wenden die Polsterer/Polsterinnen häufig traditionelle Polsterverfahren der jeweiligen Stilepoche an.

Polsterer/Polsterinnen fertigen und reparieren Polstermöbel (z.B. Sitzgarnituren, Couchen, Fauteuils, Innenausstattung von Autos), Matratzen (Federkern- und Rosshaarmatratzen) sowie Wand- und Türpolsterungen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Restaurierung. Hierbei achten sie auf den Stil der unterschiedlichen historischen Epochen.

Polsterer/Polsterinnen kennen die aktuellen Trends bei Materialien (diese können aus pflanzlichen, tierischen und synthetischen Stoffen bestehen), Mustern und Farben, damit sie den Kundengeschmack zielsicher treffen. Bei der Herstellung von Polstermöbeln kann zwischen handwerklicher Einzelfertigung im Gewerbe und industrieller Serienfertigung unterschieden werden. Bei der Einzelfertigung bauen die Polsterer/Polsterinnen die Polsterung des Möbelstückes auf einem Untergestell auf, über welches sie zunächst Gurte aus Jute oder Kunststofffasern spannen. An dieser Begurtung befestigen sie Sprungfedern aus gehärtetem Stahldraht, welche auf die gewünschte Polsterhöhe zusammengedrückt ("dressiert") wurden. Anschließend verbinden sie die Sprungfedern mit Spagat, wodurch der Federgrund gebildet wird. Dieser verleiht der Polsterung die notwendige Maßgenauigkeit, Festigkeit und Elastizität. Um Unebenheiten des Federgrunds auszugleichen, ummanteln die Polsterer/Polsterinnen den Federgrund mit der sogenannten "Grundfasson" aus Kokosfasern oder Afrik (Fasermaterial aus Palmblättern), welche sie durch das Aufnähen eines Stücks Jute fixieren, um ein Verrutschen des Materials am Federgrund zu verhindern.

Anschließend bringen sie eine weiche und elastische Polsterschicht (Pikierung) auf, welche üblicherweise aus Rosshaar mit einer dünnen Wollvlies- oder Watteauflage besteht. Nach Abdecken der Pikierung mit einem Unterbezug aus Mollino (Baumwollstoff) ist die Polsterung fertig. Abschließend überziehen die Polsterer/Polsterinnen das Möbelstück mit einem Möbelstoff.

Zur Herstellung des Überzugs schneiden die Polsterer/Polsterinnen die benötigten Stoffteile nach einem Schnittmuster zu und nähen sie mit einer Nähmaschine zusammen. Sie ziehen den fertig genähten Überzug auf die Polsterung des Möbelstücks auf und befestigen ihn mit Stiften und Klammern am Polstergestell.

In der industriellen Serienfertigung von Polstermöbeln stellen sie Maschinen und Vorrichtun…

  • 2 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • 9 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Beziehen von Polstermöbeln
  • Herstellung von Polstern
  • Herstellung von Schablonen
  • Lederverarbeitung
  • Möbelrestaurierung
  • Qualitätskontrolle
  • Reparatur von Polstermöbeln
  • Restaurieren von Textilien
  • Textilzuschnitt