ModellbauerIn (auslaufend seit 1.9.2022)
Berufsbereiche: Bau, Baunebengewerbe, Holz, GebäudetechnikAusbildungsform: Lehre
Hinweis
Ältere Berufsbezeichnung(en): ModellschlosserIn, ModelltischlerIn (FormentischlerIn)
ACHTUNG: Dieser Lehrberuf wurde am 1. September 2022 durch den Lehrberuf "TischlereitechnikerIn - Schwerpunkt Modell- und Formenbau (Lehre)" ersetzt. Lehrlinge, die am 31. August 2022 im Lehrberuf "ModellbauerIn" ausgebildet wurden und die Lehrzeit noch nicht beendet haben, können nach der alten Ausbildungsordnung bis zum Ende der vereinbarten Lehrzeit (ohne Lehrzeitunterbrechung) weiter ausgebildet werden und bis ein Jahr nach Ablauf der vereinbarten Lehrzeit zur Lehrabschlussprüfung nach der alten Prüfungsordnung antreten; die alte ModellbauerIn-Prüfungsordnung gilt weiters auch noch für Tischlereitechnik-Lehrlinge mit Schwerpunkt "Modell- und Formenbau", deren vereinbarte Lehrzeit vor dem 1.1.2024 endet. ModellbauerIn-Lehrlinge können aber auch auf einen der drei Schwerpunkte des neu geregelten Lehrberufs "Tischlereitechnik" umsteigen ("Planung", "Produktion" oder "Modell- und Formenbau"), wobei die im Lehrberuf "ModellbauerIn" zurückgelegte Lehrzeit voll angerechnet wird.
Berufsbeschreibung
ModellbauerInnen stellen Werkstückmodelle nach Vorgabe von Werks- und Konstruktionszeichnungen aus Holz, Kunststoff oder Metall her. Werkstückmodelle sind für die Anfertigung von Gussformen erforderlich (vor allem Gussformen für Metall- und Kunststoffguss). Dabei wenden sie alle gängigen Bearbeitungsverfahren wie Sägen, Feilen, Schleifen, Bohren, Drehen und Fräsen an. Je nach Verwendungszweck des Modells müssen auch Oberflächen poliert oder mit Schutzschichten überzogen werden. Um die heute verlangte Präzision liefern zu können, verwenden ModellbauerInnen computergesteuerter Maschinen. Mit speziellen Messgeräten kontrollieren sie die Maße und überprüfen die Gießereimodelle auf ihre Funktionsfähigkeit.
Bei der Anfertigung einer Sandgussform betten sie das Werkstückmodell in Formsand ein; sie nehmen das Modell nach dem Feststampfen des Sandes wieder heraus. In den zurück bleibenden Hohlraum gießen sie das geschmolzene Metall ein. Die erzeugten Modelle sind z.B. für die Herstellung von Maschinen- und Motorenteilen, Turbinenteilen oder Kunststoffprodukten erforderlich.
Da Modelle nicht in einem Stück gefertigt werden können, stellen die ModellbauerInnen meist einzelne Modellteile her und montieren sie zusammen. Weiters warten und reparieren sie Modelle, die durch häufigen Gebrauch in der Formerei abgenützt wurden.
Bei der Auftragsübernahme erhalten die ModellbauerInnen eine Werkstückzeichnung mit den technischen Angaben und den genauen Maßen des zu bauenden Modells. Anhand dieser Zeichnung planen sie den Aufbau und die bestmögliche Aufteilung des Modells. Sie wählen aus dem Lager die nötigen Rohmaterialteile aus (verschiedene Holzarten, Metalle oder Kunststoffe) und zeichnen mit Anreißwerkzeugen die Bearbeitungsmaße an. Dabei berücksichtigen sie das sogenannte Schwindmaß, da sich das später in die Form eingegossene flüssige Metall beim Erkalten zusammenzieht. Hierauf bearbeiten sie die Rohteile mit verschiedenen Bearbeitungsmaschinen (z.B. Drehmaschine, Bohr-, Hobel-, Fräs-, Schleifmaschine, computergesteuerte CNC-Maschinen - computer numeric control) und bringen sie auf das erforderliche Maß. Mit Fräs- und Bohrmaschinen arbeiten sie die vorgesehenen Vertiefungen heraus. Schließlich glätten sie die Oberfläche mit einer Schleifmaschine, überprüfen die Maße der Modellteile und korrigieren diese nötigenfalls, indem sie sie mit speziellen Feilen nach bearbeiten oder mit speziellen Kitten Kanten und Rundungen auftragen.
Sind in den Guss-Stücken Hohlräume vorgesehen, fertigen die ModellbauerInnen "Kerne" an, die den Hohlraum darstellen (der verbleibende Zwischenraum zwischen Kern und Form bildet später die Wandstärke des Guss-Stückes). Sie versehen die Modellteile mit den erforderlichen Einguss- und Entlüftungstrichtern und passen diese sodann mit Stiften und Schrauben genau zusammen. Anschließend schrauben sie das fertige Modelle auf einer Formplatte fest, schleifen und polieren es nochmals und lackieren es abschließend mit verschiedenen Speziallacken, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und die Oberfläche zu glätten. Sie kennzeichnen die Modelle auch mit Kennfarben, die den Gusswerkstoff anzeigen.
Neben Holz- und Metallmodellen fertigen ModellbauerInnen auch Kunststoffmodelle an. Dabei machen sie vom Urmodell aus Holz einen Kunststoffabguss (Negativ), aus dem dann durch nochmaliges Abgießen Modelle (Positive) entstehen. Weiters stellen sie Modelle aus Kunstschaumstoff durch Abgießen vom Negativ her. Diese verbleiben später als "verlorene Modelle" in der Gussform, da beim Eingießen des flüssigen Metalls der Schaumstoff verdampft. Daneben fertigen die ModellbauerInnen mitunter Modelle aus Gips für Probeabgüsse bzw. für geringe Auflagen eines Werkstückes an.
ModellbauerInnen stellen Werkstückmodelle nach Vorgabe von Werks- und Konstruktionszeichnungen aus Holz, Kunststoff oder Metall her. Werkstückmodelle sind für die Anfertigung von Gussformen erforderlich (vor allem Gussformen für Metall- und Kunststoffguss). Dabei wenden sie alle gängigen Bearbeitungsverfahren wie Sägen, Feilen, Schleifen, Bohren, Drehen und Fräsen an. Je nach Verwendungszweck des Modells müssen auch Oberflächen poliert oder mit Schutzschichten überzogen werden. Um die heute verlangte Präzision liefern zu können, verwenden ModellbauerInnen computergesteuerter Maschinen. Mit speziellen Messgeräten kontrollieren sie die Maße und überprüfen die Gießereimodelle auf ihre Funktionsfähigkeit.
Bei der Anfertigung einer Sandgussform betten sie das Werkstückmodell in Formsand ein; sie nehmen das Modell nach dem Feststampfen des Sandes wieder heraus. In den zurück bleibenden Hohlraum gießen sie das geschmolzene Metall ein. Die erzeugten Modelle sind z.B. für die Herstellung von Maschinen- und Motorenteilen, Turbinenteilen oder Kunststoffprodukten erforderlich.
Da Modelle nicht in einem Stück gefertigt werden können, stellen die ModellbauerInnen meist einzelne Modellteile her und montieren sie zusammen. Weiters warten und reparieren sie Modelle, die durch häufigen Gebrauch in der Formerei abgenützt wurden.
Bei der Auftragsübernahme erhalten die ModellbauerInnen eine Werkstückzeichnung mit den technischen Angaben und den genauen Maßen des zu bauenden Modells. Anhand dieser Zeichnung planen sie den Aufbau und die bestmögliche Aufteilung des Modells. Sie wählen aus dem Lager die nötigen Rohmaterialteile aus (verschiedene Holzarten, Metalle oder Kunststoffe) und zeichnen mit Anreißwerkzeugen die Bearbeitungsmaße an. Dabei berücksichtigen sie das sogenannte Schwindmaß, da sich das später in die Form eingegossene flüssige Metall beim Erkalten zusammenzieht. Hierauf bearbeiten sie die Rohteile mit verschiedenen Bearbeitungsmaschinen (z.B. Drehmaschine, Bohr-, Hobel-, Fräs-, Schleifmaschine, computergesteuerte CNC-Maschinen - computer numeric control) und bringen sie auf das erforderliche Maß. Mit Fräs- und Bohrmaschinen arbeiten sie die vorgesehenen Vertiefungen heraus. Schließlich glätten sie die Oberfläche mit einer Schleifmaschine, überprüfen …
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3 D Laserscanning und Aufbereitung
Mechanisches Abgreifen oder Vermessen von Konturen und komplexen Geometrien ist sehr zeit- und kostenaufwändig. Das 3D-Scanning hingegen ermöglicht ein schnelles und flexibles Digitalisieren der Abmessungen von Modellen, Werkzeugen, Prototypen und vielen anderen beliebig geformten Gegenständen in kurzer Zeit und unabhängig von der Werkstoffart. Als berührungsloses Verfahren eignet sich 3D-Scanning insbesondere auch bei sehr berührungsempfindlichen Oberflächen. Der Inhalt: • 3D-Vermessung Anwendungsbeispiele • Einsatz des Scanners am Beispielobjekt • Einschulung von Laserscanning (Hardware) FARO Scanner • Grundlagen des Laserscanning • Grundlagen der Punktwolkenauswertung gerechnete Projektdaten • Hinweise zum Scannen (Scanner-Einstellungen, Auflösung, Qualität) • Aufzeigen von Besonderheiten (Detail-Scans) • Flächenrückführung (NURBS, CAD, etc.) • Erstellen der CAD-Daten • Übernahme in ein CAD-System • Rationelles Scannen von Räumen, Hallen und ganzen Gebäuden in Farbe bzw. in schwarz-weiß • Den Umgang mit der Scannersoftware „SCENE“ erlernen um einzelne Scans auszurichten und zu nivelieren. • Die Grundfunktionen von “SCALYPSO“ kennenlernen, um Schnitte von Räumen, Stiegenhäusern bzw. ganze Gebäude direkt in die aktuelle AutoCAD Zeichnung zu übertragen. • Rationelle Behandlung der importierten Punkte innerhalb der Zeichnung. Erstellen von Räumen auf Basis der Punkte. • Rationelle Behandlung der importierten Punkte innerhalb der Zeichnung. Erstellen von Räumen auf Basis der Punkte. • Flächenrückführung (NURBS, CAD, etc.) • Erstellen der CAD-Daten • Arbeiten mit Scannerzubehör (Referenzmarken, Adapter, Kombination mit Totalstation) • theoretische Grundlagen für das Vermessen im dreidimensionalen Raum • Überführung der Daten (Vorbereitung für FARO Scene) • Schulungen in Punktwolken Software (FARO Scene, Trimble Scene, u. v. m.) o Anlegen eines Projektes o Import der Scandaten o Verschiedene Möglichkeiten der Registrierung o Aufzeigen von Kontrollmöglichkeiten o Messungen in der Punktwolke o Datenexport in Ihr CAD-System o Anlegen und Arbeiten mit der Clipping-BoxZiele:
Dieser Kurs bereitet die Teilnehmer auf das Arbeiten mit 3 D Laserscannern vor. Die Teilnehmer erlernen das Abbilden komplexer Gebäude und Formen, Erstellung von Punktewolken für die CAD Bearbeitung, Ausarbeiten von photorealistischen Darstellungen, Umgang mit der Scannersoftware SCENE und die Erstellung einfacher Schnitte.Zielgruppe:
Alle die an Zukunftstechnologien interessiert sind und den Richtigen Zeitpunkt nicht verpassen wollen, sich mit dieser neuen Technik vertraut zu machen. Eignet sich auch besonders für Personen mit kreativen Ideen, für Architekturplaner und Modellbauer, Personen aus dem Immobilienbereich und Bauindustrie.Voraussetzungen:
KeineInstitut:
QM-Tech GmbH
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- 10 fachliche berufliche Kompetenzen
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Arbeit mit Geräten, Maschinen und Anlagen
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Kunststoffverarbeitungsmaschinen (2)
- Bedienung von Kunststoffverarbeitungsmaschinen
- Bedienung von Spritzgussmaschinen
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Werkzeugmaschinen (1)
- Bedienung von 5-Achs-Fräsmaschinen
-
Kunststoffverarbeitungsmaschinen (2)
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Arbeit mit Plänen, Skizzen und Modellen
- Anfertigung von Skizzen
- Arbeit mit Modellen
-
Arbeit mit Plänen (1)
- Arbeit mit Werkzeichnungen
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Technisches Zeichnen (1)
- Fertigungsgerechtes Zeichnen
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3
Bereichsübergreifende Werkstoffbe- und -verarbeitungskenntnisse
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Händische Werkstoffbearbeitung (1)
- Anreißen
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Maschinelle Werkstoffbearbeitung (1)
- Einstellen von Bearbeitungsparametern
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Fertigungstechnik (12)
- 3D-Druck im Modellbau
- CAD - Computer-Aided Design
- Frästechnik
- Gießereitechnik
- Herstellung von Gussformen
- Kopierfräsen
- Laminiertechnik
- Sägen
- Schleiftechnik
- Selektives Lasersintern
- Thermoform-Technologie
- Urformtechnik
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Händische Werkstoffbearbeitung (1)
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2
Holzverarbeitungskenntnisse
- Holzoberflächenbehandlung
-
Holzbearbeitungstechniken (2)
- Hobeln
- Leimen
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4
Industrial-Design-Kenntnisse
- 3-dimensionales Gestalten
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Anfertigen von Prototypen (1)
- Rapid Prototyping
- Formgestaltung
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Modellbau (4)
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2
Kunststoffherstellungs- und -verarbeitungskenntnisse
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Kunststoffmodellbau (1)
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Maschinenbaukenntnisse
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CAD-Systeme Maschinenbau (2)
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Werkzeugbau (1)
- Formenbau
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CAD-Systeme Maschinenbau (2)
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Durchführung von Messungen und Tests (2)
- Vermessen mittels taktiler Messsysteme
- Vermessung von Werkstücken
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Durchführung von Messungen und Tests (2)
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Metallbearbeitungskenntnisse
- Zerspanungstechnik
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Oberflächenbehandlung
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Lackieren (2)
- Holz lackieren
- Kunststofflackieren
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Oberflächenveredelung (1)
- Strahltechnik
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Lackieren (2)
- 7 überfachliche berufliche Kompetenzen
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1
Ästhetisches Gefühl
- Form- und Raumgefühl
- Fingerfertigkeit
- Genauigkeit
- Handwerkliches Geschick
- Problemlösungsfähigkeit
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Zahlenverständnis
- 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
- Holzverarbeitungskenntnisse
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- Metallbearbeitungskenntnisse
- Oberflächenbehandlung
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