FacharbeiterIn Bienenwirtschaft

Berufsbereiche: Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft / Umwelt
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 3 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 1.830,- bis € 2.640,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Hinweis

Die Ablegung der Lehrabschlussprüfung ist auch über den zweiten Bildungsweg nach zumindest dreijähriger Praxis und den Besuch einschlägiger Fachkurse möglich. Diese werden von der Steirischen Imkerschule in Graz-Andritz sowie von der landwirtschaftlichen Fachschule in Warth/NÖ angeboten.

Berufsbeschreibung

BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen sind in der Haltung und Betreuung von Bienenvölkern zur Honig- und Wachsgewinnung tätig. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Honig, Wachs, Blütenpollen sowie das vor allem für Medikamente und Kosmetika verwendete Bienenkittharz ("Propolis") und das "Gelee Royal" (Futtersaft für Bienenköniginnen). Weiters züchten sie Bienenköniginnen und Bienenvölker für den Eigenbedarf sowie zum Verkauf und fertigen transportable Bienenstöcke ("Magazinbeuten") mit den dazugehörigen Wabenrahmen an.

Die Tätigkeit der BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen ist dem jährlichen Lebenszyklus der Bienen angepasst. Von Frühjahr bis Herbst betreuen sie die Bienenstöcke, im Winter sind sie vor allem mit Reparatur- und Wartungsarbeiten an den transportablen Bienenstöcken beschäftigt, fertigen Wabenrahmen an und bereiten den Honig für den Verkauf vor.

Die Betreuung der Bienenvölker beginnt zeitig im Frühjahr mit der Reinigung der Bienenstöcke und der Überprüfung des Gesundheitszustandes der Bienenvölker. Die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen entfernen Rückstände aus Wachsstücken und tote Bienen, die sich während des Winters beim Flugloch sowie auf einem zu Kontrollzwecken im Bienenstock eingelegten Kartonstück ("Stockwindel") gesammelt haben. Dabei untersuchen sie die toten Bienen auf mögliche Krankheitsanzeichen hin. Wurde ein Schädling eingeschleppt (z.B. die in letzter Zeit häufige Varroa-Milbe), treffen die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen entsprechende Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung (Medikamente, Begasung mit geeigneten Chemikalien).

Das im Frühjahr einsetzende Wachstum der Bienenvölker unterstützen die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen durch Zufütterung von Pollen oder Pollenersatzstoffen. Durch Erweiterung des Bienenstockes mit sogenannten Zargen (stapelbare Teile mit Wabenrahmen) schaffen sie den Bienen Platz für die Brut und die Honigerzeugung.

Die erste Honigernte erfolgt nach dem Verblühen der Frühjahrspflanzen. Die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen nehmen die mit Honig gefüllten Waben aus den Bienenstöcken und tragen sie in den Schleuderraum. Hier entfernen sie mit einem speziellen Messer die obere Wachsschicht ("Verdeckelung") der Waben und schleudern sie in einer Zentrifuge, die meist elektrisch, manchmal noch von Hand betrieben wird. Zum Teil verwenden sie heute bereits Zentrifugen mit elektronischer Steuerung. Die leeren Waben geben sie in den Bienenstock zurück.

Um den Honigertrag zu erhöhen, transportieren die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen die Bienenstöcke zu günstigen Sammelplätzen und stellen sie an windgeschützten Stellen auf ("Wandern"). Diese Arbeit wird - meist gemeinsam mit einigen HelferInnen - in der Nacht durchgeführt, wenn sich alle Bienen in den Stöcken befinden.

Während des Sommers überprüfen die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen regelmäßig die Entwicklung der Bienenvölker und führen Zucht- und Pflegemaßnahmen durch. Nachdem die Bienen ihre jährliche Sammeltätigkeit beendet haben ("Trachtschluss", etwa Ende Juli), entfernen die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen die Aufsätze von den Bienenstöcken und schleudern die in ihnen enthaltenen Waben aus. Nach der letzten Schleuderung bereiten sie die Bienenvölker durch spezielle Fütterung auf das Überwintern vor und transportieren die Bienenstöcke zurück zu den Überwinterungsplätzen, wo sie die Bienenstöcke gegen Witterungseinflüsse absichern.

Ein wichtiger Aufgabenbereich der BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen ist schließlich die Zucht von Bienenvölkern, wobei sie überalterte Bienenköniginnen durch junge und ertragsschwache Bienenvölker durch ertragsreiche ersetzen. Durch gezielte Auswahl und Kreuzung der Bienen verbessern sie deren erbliche Anlagen und somit die Honigerträge.

BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen sind in der Haltung und Betreuung von Bienenvölkern zur Honig- und Wachsgewinnung tätig. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Honig, Wachs, Blütenpollen sowie das vor allem für Medikamente und Kosmetika verwendete Bienenkittharz ("Propolis") und das "Gelee Royal" (Futtersaft für Bienenköniginnen). Weiters züchten sie Bienenköniginnen und Bienenvölker für den Eigenbedarf sowie zum Verkauf und fertigen transportable Bienenstöcke ("Magazinbeuten") mit den dazugehörigen Wabenrahmen an.

Die Tätigkeit der BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen ist dem jährlichen Lebenszyklus der Bienen angepasst. Von Frühjahr bis Herbst betreuen sie die Bienenstöcke, im Winter sind sie vor allem mit Reparatur- und Wartungsarbeiten an den transportablen Bienenstöcken beschäftigt, fertigen Wabenrahmen an und bereiten den Honig für den Verkauf vor.

Die Betreuung der Bienenvölker beginnt zeitig im Frühjahr mit der Reinigung der Bienenstöcke und der Überprüfung des Gesundheitszustandes der Bienenvölker. Die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen entfernen Rückstände aus Wachsstücken und tote Bienen, die sich während des Winters beim Flugloch sowie auf einem zu Kontrollzwecken im Bienenstock eingelegten Kartonstück ("Stockwindel") gesammelt haben. Dabei untersuchen sie die toten Bienen auf mögliche Krankheitsanzeichen hin. Wurde ein Schädling eingeschleppt (z.B. die in letzter Zeit häufige Varroa-Milbe), treffen die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen entsprechende Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung (Medikamente, Begasung mit geeigneten Chemikalien).

Das im Frühjahr einsetzende Wachstum der Bienenvölker unterstützen die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen durch Zufütterung von Pollen oder Pollenersatzstoffen. Durch Erweiterung des Bienenstockes mit sogenannten Zargen (stapelbare Teile mit Wabenrahmen) schaffen sie den Bienen Platz für die Brut und die Honigerzeugung.

Die erste Honigernte erfolgt nach dem Verblühen der Frühjahrspflanzen. Die BienenwirtschaftsfacharbeiterInnen nehmen die mit Honig gefüllten Waben aus den Bienenstöcken und tragen sie in den Schleuderraum. Hier entfernen sie mit einem speziellen Messer die obere Wachsschicht ("Verdeckelung") der Waben und schleudern sie in einer Zentrifuge, die meist elektrisch, manchmal noch von Hand betrieben wird. Zum …

  • 4 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Körperliche Belastbarkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Technisches Verständnis
  • Witterungsunempfindlichkeit
  • 13 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Lebensmittelherstellungs- und -verarbeitungskenntnisse
  • Verkaufskenntnisse
  • Vertriebskenntnisse
  • Waldbewirtschaftungskenntnisse
  • Anbau von Feldfrüchten
  • Baumschlägerung
  • Biolandwirtschaft
  • Direktvertrieb
  • Landwirtschaftliche Betriebswirtschaft
  • Milchproduktion
  • Reparatur und Service von Maschinen und Anlagen
  • Rinderzucht
  • Stallwirtschaft