KerammalerIn

Berufsbereiche: Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein / Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk
Ausbildungsform: Lehre
Lehrzeit: 2 Jahre ∅ Einstiegsgehalt: € 1.890,- bis € 2.570,- *
* Die Gehaltsangaben entsprechen den Bruttogehältern bzw Bruttolöhnen beim Berufseinstieg. Achtung: meist beziehen sich die Angaben jedoch auf ein Berufsbündel und nicht nur auf den einen gesuchten Beruf. Datengrundlage sind die entsprechenden Mindestgehälter in den Kollektivverträgen (Stand: 2022). Eine Übersicht über alle Einstiegsgehälter finden Sie unter www.gehaltskompass.at. Die Mindest-Löhne und Mindest-Gehälter sind in den Branchen-Kollektivverträgen geregelt. Die aktuellen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltstafeln finden Sie in den Kollektivvertrags-Datenbanken des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Berufsbeschreibung

KerammalerInnen bemalen und verzieren fertig geformte Tonwaren (z.B. Geschirr, Schüsseln, Krüge) mit Glasuren, Farben, Beizen, Edelmetallpräparaten und Engoben (feinst aufbereitete, mit Wasser versetzte und meist gefärbte Tonmassen), die in Keramik eingebrannt werden. Im industriellen Veredelungsbereich der Kerammalerei kommen immer mehr Maschinen und Hilfsmittel zum Einsatz (Vervielfältigungstechniken), doch ein Teil der Tätigkeiten wird immer noch von Hand gemacht (handwerkliche Techniken wie Pinselmalerei, Spritztechnik, Stempeldruck, Siebdrucktechnik etc.) In der reinen Kerammalerei kann zwischen der Unterglasurmalerei, der Aufglasurmalerei und der Inglasurmalerei unterschieden werden. Die wichtigsten Tätigkeiten der KerammalerInnen sind das Zusammenstellen und Aufbereiten der Engoben, Farben und Glasuren, das Engobieren, das Unterglasurmalen, das Glasieren und das Aufglasurmalen. Die KerammalerInnen bringen die Verzierung entweder auf dem lederhart getrockneten und ungebrannten Werkstück (z.B. beim Engobemalen), während des Brandes (z.B. beim Salzglasieren) oder auf dem gebrannten Werkstück (bei den meisten Glasurtechniken und beim Unter- und Aufglasurmalen) an. Nach dem Verzieren werden die Tonwaren in der Regel von KeramikerInnen im Ofen gebrannt, wodurch sich die Engoben, Farben und Glasuren fest mit dem Ton verbinden und haltbar werden. Beim Engobieren überziehen die KerammalerInnen das Werkstück mit einer dünnen Schicht Engobe. Engobe besteht aus pulverisiertem Ton, genau bemessenen Farbzusätzen und Wasser, die von den KerammalerInnen gut vermischt, durch ein feinmaschiges Sieb getrieben und dann zwei Tage ruhen gelassen werden. Danach entfernen sie das überschüssige Wasser. Beim Engobieren durch Tauchen tauchen sie das Werkstück schnell bis zum Rand in die Engobe. Anschließend entfernen sie von der Standfläche und von der Innenseite des Werkstückes mit einem Schwamm die Engobe und stellen das Gefäß zum Trocknen auf. Für das Engobieren durch Schütten halten sie das Werkstück mit der Öffnung nach unten über den Engobebehälter. Dann begießen sie mit einem Becher oder einer Kanne die Außenwand gleichmäßig mit der Engobe. Bei der Engobemalerei bemalen die KerammalerInnen das Werkstück mit verschiedenen Mustern oder Motiven. Sie verwenden dazu einen Pinsel oder ein "Malerhörndl" (kleines Gefäß aus Gummi oder Ton mit einer schlauchartigen Ausflussöffnung). Beim Glasieren überziehen KerammalerInnen das Werkstück mit einem dünnen glasartigen Überzug. Die Glasur macht den porösen Ton undurchlässig, glättet seine Oberfläche und gibt den Farben bei der Auf- und Unterglasurmalerei Halt und Festigkeit. Die KerammalerInnen mischen die Glasur entweder selbst nach alten Firmenrezepten oder verwenden im Handel erhältliche, fertig zubereitete Glasuren. Sie vermischen das Glasurpulver mit Wasser, filtern die Mischung durch ein feinmaschiges Sieb und lassen die Glasurmasse ein bis zwei Tage ruhen. Vor dem Auftragen der Glasur wird das zu glasierende Werkstück von Fett und Staub gesäubert, da die Glasur sonst nicht auf dem Ton haftet. Das Glasieren kann - wie das Engobieren - durch Tauchen erfolgen. Beim Schütten glasieren die KerammalerInnen zuerst die Gefäßinnenseite, danach erst die Außenseite. Die Glasur kann auch aufgespritzt werden. Dabei stellen sie das Werkstück in der Spritzkabine auf einer Drehscheibe auf und tragen mit der Spritzpistole die Glasur auf. Beim Unterglasurmalen tragen die KerammalerInnen Metalloxidfarben auf dem Werkstück auf und glasieren es nach Abschluss der Bemalung. Die KerammalerInnen rühren die Farbpulver mit Wasser und etwas Klebstoff an und bringen die gewünschten Motive und Muster mit dem Pinsel, mit der Spritzpistole oder einem Schwamm an. Beim Aufglasurmalen tragen sie die Farben nach dem Glasieren auf. Die Farben verschmelzen im folgenden Glatt- oder Glasurbrand mit der Glasur und werden dadurch haltbar. Beim Kaltbemalen werden die Werkstücke, im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Maltechniken, nach dem Verzieren nicht mehr gebrannt. Nach dem Trocknen werden sie mit einem transparenten Lack überzogen.

KerammalerInnen bemalen und verzieren fertig geformte Tonwaren (z.B. Geschirr, Schüsseln, Krüge) mit Glasuren, Farben, Beizen, Edelmetallpräparaten und Engoben (feinst aufbereitete, mit Wasser versetzte und meist gefärbte Tonmassen), die in Keramik eingebrannt werden. Im industriellen Veredelungsbereich der Kerammalerei kommen immer mehr Maschinen und Hilfsmittel zum Einsatz (Vervielfältigungstechniken), doch ein Teil der Tätigkeiten wird immer noch von Hand gemacht (handwerkliche Techniken wie Pinselmalerei, Spritztechnik, Stempeldruck, Siebdrucktechnik etc.) In der reinen Kerammalerei kann zwischen der Unterglasurmalerei, der Aufglasurmalerei und der Inglasurmalerei unterschieden werden. Die wichtigsten Tätigkeiten der KerammalerInnen sind das Zusammenstellen und Aufbereiten der Engoben, Farben und Glasuren, das Engobieren, das Unterglasurmalen, das Glasieren und das Aufglasurmalen. Die KerammalerInnen bringen die Verzierung entweder auf dem lederhart getrockneten und ungebrannten Werkstück (z.B. beim Engobemalen), während des Brandes (z.B. beim Salzglasieren) oder auf dem gebrannten Werkstück (bei den meisten Glasurtechniken und beim Unter- und Aufglasurmalen) an. Nach dem Verzieren werden die Tonwaren in der Regel von KeramikerInnen im Ofen gebrannt, wodurch sich die Engoben, Farben und Glasuren fest mit dem Ton verbinden und haltbar werden. Beim Engobieren überziehen die KerammalerInnen das Werkstück mit einer dünnen Schicht Engobe. Engobe besteht aus pulverisiertem Ton, genau bemessenen Farbzusätzen und Wasser, die von den KerammalerInnen gut vermischt, durch ein feinmaschiges Sieb getrieben und dann zwei Tage ruhen gelassen werden. Danach entfernen sie das überschüssige Wasser. Beim Engobieren durch Tauchen tauchen sie das Werkstück schnell bis zum Rand in die Engobe. Anschließend entfernen sie von der Standfläche und von der Innenseite des Werkstückes mit einem Schwamm die Engobe und stellen das Gefäß zum Trocknen auf. Für das Engobieren durch Schütten halten sie das Werkstück mit der Öffnung nach unten über den Engobebehälter. Dann begießen sie mit einem Becher oder einer Kanne die Außenwand gleichmäßig mit der Engobe. Bei der Engobemalerei bemalen die KerammalerInnen das Werkstück mit verschiedenen Mustern oder Motive…

  • 1 überfachliche berufliche Kompetenzen
  • Handwerkliches Geschick
  • 14 In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen
  • Anfertigen von Prototypen
  • Anfertigung von Werkzeichnungen
  • Aufglasurmalen
  • Emaillieren
  • Entwerfen von Mustern und Motiven
  • Entwerfen von Zahlen und Schriften
  • Geschirrherstellung
  • Gipsformguss
  • Herstellung von Schablonen
  • Industriekeramik
  • Kachelherstellung
  • Keramische Brenntechnik
  • Malen von Mustern und Motiven
  • Malen von Zahlen und Schriften